Ruedi Walti
Aufgabe.
Die projektierten Kunstbauten umfassen den Ersatz der Regensbergbrücke (Strassenverkehr) und des Birchstegs (Fussgänger- und Veloverkehr), die bis zu über 30 Meter hohen Stützmauern, die zu Brücken und Stützmauern gehörenden Glas-Lärmschutzwände sowie das Unterquerungsbauwerk Oerlikon als 520 Meter langen Tagbautunnel.
Konzept/Nutzung.
Die Durchmesserlinie wurde 2014 in Betrieb genommen. Der Einschnitt Oerlikon ist nach den Wipkinger- und Käferberglinien die dritte Ausbaustufe der neuen Doppelspurlinie. Der Einschnitt wurde von der Mündung des neuen Weinbergtunnels (zwischen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse und Oerlikon) neben dem Portal der Wipkingerlinie bis zur Regensbergbrücke auf der östlichen Seite verbreitert. Auf der westlichen Seite wurden die bestehenden Stützmauern örtlich angepasst und ergänzt. Durch die Verbreiterung des Einschnitts mussten die Regensbergbrücke und der Birchsteg neu gebaut werden. Die ursprüngliche Böschung im südlichen Teil des Einschnitts wurde durch den neuen Eingriff deutlich verkleinert.
Städtebau/Architektur.
Der Bahneinschnitt Oerlikon wird durch ein System aus flächigen Elementen – Bahnfeld, Stützmauern, Brückenplatten und Lärmschutzwänden – räumlich definiert. Brücken und Wände bilden ein Gesamtsystem. Die geometrische Verbindung der Brückenbrüstung mit den Stützmauern und eine entsprechende Materialwahl verstärken die Portalwirkung der Brücke im Gleisbereich. Das Bauvorhaben stellte eine äusserst komplexe Bahntechnikanlage mit anspruchsvollen konstruktiven Bauteilen und geotechnischen Verhältnissen dar. Insbesondere die ca. 1.2 Kilometer langen, bis zu über 30 Meter hohen, teilweise überhängenden Stützmauern sind spektakuläre Bauwerke. Die Arbeiten wurden etappenweise bei vollständiger Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs ausgeführt.
Architektur:
Dürig AG, Zürich
Armin Baumann, Armin Brantschen, Irene Breckner, Bruce A. Buckingham, Gilbert Cornuz, Joana Domagalski, Jean-Pierre Dürig, Judith Dürr, Otto Fitzi, Sandra Handte, Dominik Isler, Isabelle Kaufmann, Simon Kempf, Bettina Kimmig, Luiza Kitanishi, Katharina Labhart, Sacha Laue, Tobias Noe, Benedict Ramser, Sandra Simic, Simone Trottmann, Martin Wengle
Generalplaner:
uas unternehmen für architektur und städtebau ag, Zürich
Gesamtprojektleitung, Bauingenieur:
ig zalo (Basler & Hofmann AG, Esslingen und Pöyry Infra AG, Zürich)
Baumanagement:
Caretta + Weidmann Baumanagement AG, Zuerich
Haustechnik, Brandschutz, Feuerpolizei:
Amstein + Walthert AG, Zürich
Akustik:
BAKUS GmbH, Zürich
Sprinkler und Wasserversorgung:
IWAG Ingenieure AG, Zürich
Transportanlagen:
hrwehrle, Schachen
Bahntechnik:
ig züriBT, Zürich