1 - 3 Ruedi Walti, 4 -7 Beat Bühler
Städtebau.
Die Kläranlage, das Seewasserwerk und das Betriebsgebäude werden städtebaulich als eine zusammenhängende Anlage interpretiert, in der die Einzelgebäude ihrer Funktion entsprechend angeordnet sind und welche dank einer durchgehend erdgeschossigen Funktionsfläche räumlich und funktional zusammengehalten werden. Die bestehende Anlage wird durch mehrere Neubauten ergänzt: Betriebsgebäude, Lagergebäude (bzw. Einstellhalle), Aussenlager und Rampenbauwerk.
Architektur.
Die neuen Baukörper sind als kubisch einfache Volumen gestaltet, welche frei zueinander auf dem Betriebsgelände stehen. Die Fassaden des oberirdischen Betriebsgebäudes sind geschossweise geschichtet. Die Schichten variieren in der Breite, so dass dem einfachen Prinzip der Bandfenster eine zusätzliche Komplexität gegeben wird. Den Fensterbändern ist eine zweite Glasebene vorgeblendet, die als zusätzlicher Witterungs- und Lärmschutz dient. Die transparenten Schichten wechseln sich mit den geschlossenen Schichten der Brüstungen ab, die mit Metall verkleidet sind.
Die dem Betriebsgebäude nachgeordneten Gebäude (Lagergebäude und Aussenlager) übernehmen die Materialisierung des Hauptgebäudes und bilden so mit dem Betriebsgebäude eine Einheit.
Organisation.
Das Betriebsgebäude und die Abstellflächen sind zusammenhängend und grossflächig organisiert. Ein grosses Untergeschoss nimmt die Lager sowie Verkehrs- und Abstellflächen für Fahrzeuge auf. Im viergeschossigen Verwaltungsgebäude sind von unten nach oben die Werkstätten, die Administrationsräume und die Wohnung sowie ein kleines Studio untergebracht. Dabei belichtet ein Fensterband zur Strasse das Untergeschoss mit der Werkstatt der Monteure. Direkt daran angeschlossen sind die Magazine. Der Aussenraum der stirnseitig angeordneten Wohnung im zweiten Obergeschoss ist als Loggia und Wintergarten ausgebildet.
Architektur:
Dürig AG, Zürich
Ashe Jane, Bösch Raphael, Coquelin Andreas, Domagalski Joanna, Dürig Jean-Pierre, Heider Jan, Nelles Verena, Simic Sandra, Styger Matthias
Kostenplaner:
befair partners AG, Zürich
Bauingenieur:
Synaxis AG, Zürich
HLKKSE-Ingenieure:
Grünberg + Partner, Zürich
Elektroingenieure:
Herzog Kull Group, Schlieren
Bauphysik:
Bakus GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur:
Kuhn Truninger GmbH, Zürich