Ruedi Walti
Wettbewerb:
Dürig AG, Zürich (ehemals Dürig & Rämi)
Jean-Pierre Dürig, Michel Gübeli, Lothar Puttinger
Ausführung:
Dürig AG, Zürich (ehemals Dürig & Rämi)
Francesco Bartolomeoli, Daniel Beer, Jean-Pierre Dürig, Michel Gübeli, Gilbert Isermann, Philippe Rämi, Simone Trottmann
Zwei minimale, einprägsame und präzise architektonische Massnahmen lösen die funktionalen Infrastrukturprobleme für den Besucher rund um den Eingang des Technorama auf einmal: ein neuer, längs-gerichteter und durchgehender Raum-Kanal als zentrale Erschliessungsachse und die Verlagerung des Restaurants von seiner zentralen Lage an die Peripherie.
Dieser Raum-Kanal, der mit einem leuchtend roten Boden aus Epoxidharz versehen ist, verbindet den Vorplatz der Eingangszone mit dem rückseitigen Ausgang in den Park und ist gleichzeitig Eingang, Foyer, Erholungszone, Kommunikationsort und Treffpunkt. Als ‘roter Teppich’ ist er heiterer Willkommensgruss für den Besucher und Orientierungshilfe im Gebäude. Der Raum-Kanal ‘schiesst’ an beiden Enden zeichenhaft aus dem Baukörper heraus; der Eintritt in den auch als Vordach dienenden Kanal erfolgt stufenweise: Nach aussen ist er mit einem Rolltor versehen, während ein zurückversetzter, seitlich aufrollbarer Industrievorhang zusammen mit einem Wärmevorhang als Windfang den eigentlichen Zutritt ins Gebäude gewährleistet. Der durchgehende rote Kanal, der mit einer grossflächigen Verglasung über den bestehenden Innenhof belichtet wird, bildet das attraktive neue Zentrum des Technorama, das sich in seiner Zeichenhaftigkeit von der bestehenden Architektur abhebt, diese aber nicht konkurrenziert. Die Materialisierung der neuen Teile ist an die zurückhaltende Architektur des bestehenden Gebäudes angelehnt: Die Fassaden des Raum-Kanals sind mit transluzenten Lichtwellplatten ver-kleidet und mit Fluoreszenz-Röhren hinterleuchtet.
Der Raum-Kanal ermöglicht einen intelligenten Programmflächen-Transfer innerhalb des Gebäudes, sodass der Betrieb des Technorama ebenfalls während der Umbauarbeiten aufrechterhalten werden konnte. Durch dieses optimale Flächenmanagement beschränken sich auch die Baukosten auf ein Minimum.
Architektur:
Dürig AG, Zürich (vormals Dürig & Rämi)
Wettbewerb:
Jean-Pierre Dürig, Michel Gübeli, Lothar Puttinger
Ausführung:
Francesco Bartolomeoli, Daniel Beer, Jean-Pierre Dürig, Michel Gübeli, Gilbert Isermann, Philippe Rämi, Simone Trottmann
Generalpaner:
Bauengineering AG, St. Gallen
Bauingeniuer:
Aschwanden & Partner Ingenieure + Planer ETH/SIA AG, Rüti
HLKKSE-Ingenieure:
Amstein + Walthert AG, Zürich
Akustik:
Wichser Akustik + Bauphysk AG, Dübendorf
Landschaftsarchitektur:
Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich, Dübendorf
Signaletik:
Lämmler + Mettler GmbH, Zürich
Kunst:
Ned Kahn, Sebastopol, California, USA