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SCIENCE CITY, GIZA, ÄGYPTEN

 

Auslober: Arab Republic of Egypt

Wettbewerb 2016

 

MATRIX

Begriffsklärung: Giza Science City. Drei Begriffe bezeichnen den Ort, das Programm und die Gestalt des aussergewöhnlichen Vorhabens. Der Begriff "Giza" verlangt, bedingt durch die räumliche Nähe zu den Pyramiden, nach einem unverwechselbaren Monument, der Begriff "Science" nach einem rationalen, logischen Ausdruck des Systems und der Begriff "City" nach einer stadtähnlichen Struktur von gesellschaftlicher und sozialer Relevanz.

 

Monument

Eine gestapelte Struktur, die Stadt und Haus zugleich ist, wird durch die lesbare Schichtung der verschiedenen Programme, den gewagten Auskragungen der Körper und der selbstbewussten Höhe zu einem einmaligen und unverwechselbaren Wahrzeichen für die ägyptische Gesellschaft und die Wissenschaft.

 

Science

Die kreuzweise Schichtung der Stäbe und Programme erfolgt logisch, ist rational und zeigt die Idee des Gebäudes und dessen Inhalt mit grösster Klarheit. Die Struktur bildet das logische Wesen der Wissenschaft, deren Aufbau und

Zusammenhänge räumlich nachvollziehbar ab.

 

City

Die neue Struktur wird gleichzeitig als klar organisierte Stadt und in einem anderen Massstab als geschichtetes Haus aufgefasst. Als Stadt interpretiert entsteht ein dichtes, kompaktes, effizientes und schattiges Zentrum, durchsetzt mit Plätzen und Gassen. Als Gebäude gelesen, lassen sich Gebäudeflügel, Hofräume und Dachterrassen erkennen. Das Haus ist von einem Garten umgeben.

Die Struktur der Giza Science City verbindet die Tradition und das Wissen der islamischen Stadt mit der Moderne.

 

GSC – Campus

Das Programm der Giza Science City wird funktional und wissenschaftlich getrennt und in einzelnen, dem entsprechenden Programm in Höhe und Breite angepassten, eingeschossigen Häusern aufgeteilt. Während die Moderne Stadt, wie in Mies van der Rohes IIT Campus, die Häuser einzeln in einem Park als Pavillons verteilt werden, geht der GSC – Campus einen Schritt weiter und stapelt die einzelnen Häuser zu einem dreidimensionalen Campus, zu einer Stadt, welche als grosses, zusammenhängendes und verknüpftes Gebäude funktioniert.

 

Städtebauliche Einbindung

Im städtebaulichen Massstab ist die Science City als klar begrenztes, eigenständiges Element in der Stadt lesbar. Sie steht in der Mitte eines Parkes und ist mit diesem organisatorisch und formal verbunden.

Die kreuzweise geschichtete Struktur ist einfach und rational zusammengesetzt. Der Neubau für die Science City ist genau nach Norden ausgerichtet, die zuoberst angeordnete Aussichtsplattform ist zu den Pyramiden und Kairo hin orientiert.

 

Plätze, Terrassen, Gärten

Die sich auf mehreren Ebenen kreuzweise überlagernden, raumhaltigen Stäbe schaffen städtische Plätze, Terrassen und Gärten und Aussichtsplattformen, welche je nach Tageszeit durch das Gebäude verschattet werden.

 

Struktur

Das Gebäude besteht aus aufeinander geschichteten, raumhaltigen Stäben, die in ihrer Gesamtheit einen klaren Umriss definieren. Die weit auskragenden Stäbe befinden sich statischen im Gleichgewicht.

Die grossen Spannweiten ermöglichen Räume mit ganz wenigen Stützen, was sich positiv auf die Einteilung der Räume auswirkt.

In die benötigte statische Höhe der Stäbe sind jeweils die Installationen eingefügt.

 

Konstruktion, Materialisierung

Die weit gespannten Rahmenstrukturen aus Beton und Stahl schaffen neutrale Gefässe mit verschiedenen Höhen und Breiten für die verschiedenen Nutzungen. In den Tragrahmen eingestellt werden Raumboxen für die verschiedenen Nutzungen.

Die Stäbe werden mit unterschiedlich dichten Metallnetzen verkleidet. Diese schützen die dahinterliegenden Fassaden und Fensteröffnungen.

Die geschichtete Struktur spielt mit dem architektonischen Massstab der Sichtbarmachung des komplexen Programmes. Sie ist zugleich eine logisch geschichtete Struktur, Programm, Stadt, Haus und Monument.

 

Funktionalität, Programm

In den einzelnen Stäben sind unterschiedliche Programme der Science City untergebracht. Die Ausstellungshalle und räume sind über das ganze Haus verteilt und durch einen Weg verbunden, der im Deck der Observatory kulminiert.

In den zwei Stäben des Erdgeschosses befinden sich die Orientateirungs- und Informationshalle und das "High Definition Theater" sowie Räume der Observatory. Im ersten Obergeschoss finden sich zwei Stäbe für Research und einer, in dem die Workshops und die technischen Büros und Serviceeinheiten untergebracht sind. Das zweite Obergeschoss besteht aus drei Stäben für Research, während in den zwei Stäben des dritten Obergeschosses die Sammlung und Wechselausstellung, das Planetarium und das Conference Center untergebracht sind. Im vierten Obergeschoss wird das Programm der Administration auf zwei Stäbe aufgeteilt.

Die Interaktive Ausstellung umfasst das gesamte

fünfte Obergeschoss und ist in zwei Stäben untergebracht.

Der letzte Stab beinhaltet das Top Deck und zusätzliche Räume der Observatory.

In den zwei Untergeschossen ist das Parking für 1900 Parkplätze und 40 Behindertenparkplätze untergebracht. Hier sind zusätzliche Dienstleistungen, Inventar, technische Anlagen und die Security der technischen und der Serviceeinheiten untergebracht.

 

Erschliessung, Steigzonen, Fluchtwege

In den Kreuzungspunkten der Stäbe sind insgesamt vier Zonen für die Vertikalerschliessung angeordnet. Die Anordnung ermöglicht eine flexible Organisation, Rundläufe und Shortcuts zwischen programmatisch gleichen Stäben auf unterschiedlichen Geschossen.

Ein Besucherweg führt über Rolltreppen durch das ganze Haus zu den Ausstellungsräumen und zum Observatory Deck.

 

Klima

Die offene Struktur lässt die Luft in alle Richtungen zirkulieren. Die geschichteten Stäbe verschatten sich gegenseitig. Die einzelnen Körper werden mit einem lichtdurchlässigen Metallnetz verkleidet, welches eine Zirkulation der Luft

zwischen Hülle und Fassade erlaubt.

 

Nachhaltigkeit

Die raumhaltigen Stäbe bilden jeweils einen neutralen Rahmen, welcher je nach Nutzung fast beliebig neu eingeteilt werden kann.

 

Phasierung

Das Konzept der Schichtung beinhaltet das

Erweiterungskonzept und eine mögliche Phasierung.

Die Struktur kann mit neuen Stäbe ergänzt und vertikal erweitert werden.

 

Geschossigkeit, Aussichtsplattform

Die Gebäudestruktur ist siebenfach geschichtet und höher als die Vorgaben. Die offenen Schichten bilden jedoch keine geschlossene, durchgehende Fassade, sondern eine locker geschichtete Struktur, welche in allen drei Richtungen offene und transparent wirkt.

Dank der Gebäudehöhe kann die Aussichtsplattform natürlich und selbstverständlich ins Gesamtkonzept integriert werden.

Die horizontale Schichtung ermöglicht ein wenig überstelltes Erdgeschoss mit klimatisch geschützten Aussenräumen.

 

Park

Mit dem Park wird ein System entwickelt, welches mit den Elementen der ägyptischen Landschaft und den Elementen der Natur auf rationale Weise auf die bestehenden, ägyptischen Situationen reagieren und anderseits neue, unerwartete Kombinationen und Situationen ermöglicht. So wird ein Nährboden geschaffen, auf dem die Ausstellung im Park die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft der Wissenschaft thematisiert. Hier reagieren die Ausstellungsobjekte, als die vom Menschen geschaffenen Elemente, auf eine wissenschaftliche und künstlerische Weise

sowohl auf die bestehenden wie auch auf die neuen Situationen.

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COMPETITION PROJECTS

N° 687

SCIENCE CITY, GIZA, ÄGYPTEN

Wettbewerb 2016

 

ARCHITEKTEN ETH SIA

 

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